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„Querdenken 871“ und ihr fehlender Abstand zu Verschwörungswahn, extremer Rechter und Antisemitismus

Autor Redaktion 19. September 2020
19. September 2020
2,2K

Leserbrief zum Interview mit Bernd Thomas Dreyer vom Freitag, 11.09.2020

Im Interview der Landshuter Zeitung wird dem Bündnis um „Querdenken 871“, das für
den 19. September zu einer Demonstration in Landshut aufruft, unnötig viel und vor allem eine unkritische Bühne geliefert. So kann der Organisator der „Hygienedemos“ in Landshut, Bernd Thomas Dreyer, einfach unhinterfragt behaupten, er habe auf der Demonstration in Berlin keine RechtsextremistInnen gesehen. Auch würden er und seine Initiative sich von Rechtsextremen abgrenzen. In der Realität ist das Gegenteil der Fall. Bereits Ende Juli wies der „Runde Tisch gegen Rechts Landshut“ als auch Endstation Rechts – Bayern darauf hin, dass „Querdenken 871“ Verbindungen zu den maßgeblich von ProtagonistInnen der extremen Rechten organisierten Deggendorfer Protesten unterhält.
(https://www.facebook.com/Runder.Tisch.Landshut/posts/3275017542518903?__tn__=-R). Beim „2. Friedensfest“ der Landshuter „Querdenker“ waren dann u.a. auch der bekannte Neonazi Michael Kastner und das ehemalige Mitglied im NPD-Bundesvorstand Ulrich Pätzold sowie weitere AkteurInnen der ostbayerischen extremen Rechten zu Besuch und wurden von Dreyer herzlich begrüßt. Pätzold war übrigens auch auf dem „Bayern Truck“ auf der Demo in Berlin zu sehen, den Bernd Thomas Dreyer mitbetreut hatte. Die angebliche Abgrenzung jetzt im Interview mit der LZ erscheint unter diesen Gesichtspunkten nur aus strategischen Gründen. Denn auch inhaltlich findet keine Abgrenzung zu rechten Positionen statt. So waren in der Vergangenheit auf ihren Veranstaltungen bei den TeilnehmerInnen immer wieder Bezüge zur antisemitischen Verschwörungstheorie „QAnon“ zu sehen, in den Chatgruppen wird sich darüber ebenfalls fleißig ausgetauscht, ebenso über diverse Reichsbürgerideologien. Und auch im Team der Landshuter „Querdenker“ gibt es durchaus Leute, die diesen Ideologien nachhängen. Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass Dreyer hiervon ausgenommen werden muss. Aber er weiß durchaus, mit welchen Leuten er gemeinsame Sache macht. Die von ihm propagierte Abgrenzung ist deshalb in unseren Augen nichts weiter als eine PR-Masche.

Corona-Rebellen verstoßen nicht wissentlich gegen die Maskenpflicht?

Ebenso kann seine Aussage „[…] Wir werden nicht wissentlich gegen die Maskenpflicht verstoßen“ getrost als wissentlich getätigte Falschaussage gewertet werden. Das aufmerksame Lesen des Artikels über dem Interview gibt dies sogar wider und der Journalist hätte durchaus kritisch hinterfragen können. Hier wird ausgeführt, dass es im Internetauftritt von „Querdenken 871“ „eine Rubrik gibt, an die man Selfies aus dem Supermarkt schicken kann – ohne Maske. »Wir möchten mit dieser Aktion Menschen ermutigen, ihr freundliches und den Menschen zugewandtes Gesicht in der Öffentlichkeit zu zeigen«, steht dabei“. Diese „Masken Challenge“ wird in der Chatgruppe aktiv beworben, eine gesundheitliche Einschränkung, die das Nichttragen eines MNS rechtfertigen würde, liegt dabei meist nicht vor, entsprechende Atteste liegen meist also nicht vor bzw. handelt es sich oft um fragwürdige Atteste (vgl. etwa https://www.br.de/nachrichten/bayern/umstritten-passauer-frauenarzt-stellt-viele-maskenatteste-aus,S2eLFrH). Der Landshuter „Querdenker“-Chef Dreyer macht es sich sogar noch leichter. Auf die Frage „Hast Du auch ein Attest oder traust Du Dich einfach so?“ in der Chatgruppe bezüglich des Einkaufens ohne Maske antwortete er: „Ich gehe so! Mein Attest bin ich selbst“.

Journalisten sollten kritischer hinterfragen

Dass es „Querdenken“ und „Corona Rebellen“ mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, sollte niemanden überraschen. Umso wichtiger wäre es, dass JournalistInnen sich kritisch mit ihren Aussagen auseinandersetzen. Dies haben wir in der Landshuter Zeitung vermisst.

Gottfried Stöckl, 84161 Adlkofen

Maion Kroiß, 84028 Landshut

Anja König, Stadträtin, 84034 Landshut

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2 Kommentare

Bruno Mieslinger 19. September 2020 - 12:43

Mich wundert schon lange (oder auch nicht), wie die LZ dem AfD Lager eine Bühne bietet. Sei es in unkritisch kommentierten Interviews und die Vielzahl von „Leserzuschriften“ aus dem rechten Lager. Guter Journalismus sieht anders aus.

Antwort
Richard HOf 2. November 2020 - 5:47

Sehr verehrte Frau König,
vollkommen richtig, Hr. Bernd Thomas Dreyer sucht nur eine Bühne da sein Kunstabnehmfutter nicht mehr so läuft. Dieser Mann beschädigt das hohe Gut der Versammlungsfreiheit. Man sollte diesem Mann seine Grundlagen entziehen und rechtlich prüfen.
Mit freundlichen Grüßen
Richard Hof aus Landshut

Antwort

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