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Ein schlechtes Signal für die Stadtentwicklung und die Gewerbeansiedlung.

Autor Stadtgucker 15. April 2020
15. April 2020
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Die starke Lobby der Landshuter Einzelhändler setzt sich gegen die Ansiedlung von Decathlon durch

Es hätte so schön sein können: Im Oktober 2019 trat der Sportartikelhandel Decathlon an die Landshuter Stadtratsfraktionen heran, um ein Konzept vorzustellen. In Ergolding sei es inzwischen zu eng und man habe Pläne, die einen Umzug in den Landshut Park vorsähen. Doch damit nicht genug – man wolle ausbauen, neue Büroräume schaffen samt Parkhaus und einen Shuttlebus in die Landshuter Innenstadt einrichten.

In der Regel ist es eher so, dass Unternehmen aus dem Landshuter Stadtgebiet abwandern, weil sie in der Region günstigere Bedingungen vorfinden: Freiflächen mit Gestaltungspotenzial, günstigere Preise beim Grundstückskauf oder bei der Pacht und eine geringere Gewerbesteuer. Deshalb geht es den Orten rund um Landshut finanziell deutlich besser als der niederbayerischen Regierungshauptstadt. Weil es sich fast zu schön anhörte, um wahr zu sein, nahm sich die Landshuter SPD die Zeit und ließ sich das Konzept vorstellen. Über 2 Stunden dauerte die Präsentation, die bei den Zuhörern auf große Zustimmung stieß. Endlich mal eine gute Initiative! Und die Geschäfte in der Landshuter Innenstadt könnten sich auch nicht beschweren. Das Sporthaus wäre am Stadtrand angesiedelt und somit keine Konkurrenz in unmittelbarer Nachbarschaft. Neue Arbeitsplätze würden entstehen und die Mehreinnahmen an Umsatz- und Gewerbesteuer täten der Stadtkasse gut. Also Happy End? Nein, sagte der Stadtrat. Und zwar trotz des Gutachtens von Herrn Dr. Holl, welches ausführte, dass die Ansiedlung von Decathlon nur minimale Einschnitte für den Innenstadthandel bedeuten würden.

Auch die SPD-Fraktion sah in der Ansiedlung viele Vorteile für Landshut: Besucher aus den umliegenden Städten und Gemeinden würden im Landshut Park einkaufen, könnten dort kostenlos parken und per Shuttle in die Innenstadt fahren zum Weitershoppen, Kaffeetrinken oder Essen gehen – ganz ohne Parkplatznot und Stau. OB-Kandidatin Patricia Steinberger bedauerte die Entscheidung und sagte: „Die SPD-Fraktion hat geschlossen für den Antrag gestimmt. Wir finden die mehrheitlich ablehnende Haltung im Stadtrat verbohrt, altmodisch und nachhaltig schädlich. In Zeiten, in denen der Internethandel boomt, muss man froh sein über neue Gewerbeansiedlungen und Ideen, die allen zugutekommen. Die Stadt Landshut schiebt mit dieser Entscheidung auch künftigen Konzepten dieser Art einen Riegel vor. Ein schlechtes Signal von einer Stadt, die zukunftsweisend und modern sein möchte.“

Wir finden die mehrheitlich ablehnende Haltung im Stadtrat verbohrt, altmodisch und nachhaltig schädlich.

Der Landshut Park wurde ursprünglich mit rund 46 000 m² Verkaufsfläche geplant. Doch schon damals nahm man Rücksicht auf die Geschäfte in der Innenstadt und stimmte den Bedenken zu, wonach diese Größenordnung massive Umsatzeinbußen zur Folge hätte. Manche Sortimente wurden daher nicht genehmigt, letztendlich blieb nur die Hälfte der Verkaufsfläche übrig. Doch Landshut ist seitdem gewachsen und ebenso die Kaufkraft. Leider musste man feststellen, dass sich der Handel mit abgelehnten Sortimenten inzwischen im Umland angesiedelt hat. Die Landshuter fahren dann eben dorthin zum Einkaufen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Geschäfte wie Decathlon eher preisgünstige Waren anbieten, ist klar, warum sich auch ein längerer Weg lohnt.

So oder so: Landshut profitiert nicht davon. Schaut man sich um in der Landshuter Innenstadt, ist klar zu sehen, dass sich die üppigen Mieten vor allem die Handelsketten und teure Geschäfte leisten können. Die Preise in Luxus-Boutiquen und Fachgeschäften jedoch können sich nicht alle Landshuter*innen leisten. Auch wenn Frau März-Granda (ÖDP) der Meinung ist, man solle nur Artikel kaufen, die mindestens 6 Jahre halten und qualitativ hochwertig sind (und somit viel teurer). Sie kann das zum Beispiel gerne einer jungen Familie erzählen, die ihre zwei oder drei Kinder für Sport- und Freizeit einkleiden muss.

Die Landhuter SPD hofft, dass Decathlon nach der Wahl einen weiteren Versuch starten und der neu gebildete Stadtrat weitsichtiger und dem Bürgerwunsch entsprechend handeln wird.

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1 Kommentar

Emanuele Forlì 23. Mai 2020 - 8:54

Hochwertige Artikel gegenüber Billigschrott vorziehen, definitiv ja! Das heisst aber nicht, deswegen zu Luxusartikeln greifen zu müssen, die in aller Regel nur teurer, aber nicht qualitativer sind.

DECATHLON ist ja gerade wegen der guten Qualität und eines sehr guten Preis-Leistungsverhältnisses so erfolgreich, schade, wenn man die in Landshut gehen lässt und dadurch langfristig evtl. auch in Ergolding verliert.

Außerdem täte mehr Sport, Radl fahren und Bewegung im Allgemeinen der Bevölkerung, dem Gesundheitssystem und evtl. auch der Umwelt gut, wenn dafür das Auto umso öfter stehen gelassen wird und sich die Leute mehr im Freien aufhalten, statt ins Fitnesscenter zu rennen… ähm fahren!

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