Respekt und Würde ist gefordert
Als Vorsitzender der KSK Achdorf habe ich mit Bestürzung Kenntnis nehmen müssen, dass es scheinbar keine Grenzen gibt, wenn es darum geht, für Veranstaltungen zu werben. Auch wenn ich den Inhalten nicht negativ gegenüberstehe, ist es für mein Verständnis würdelos ein Denkmal für die Gefallenen und Opfer der Gewaltherrschaft mit Werbeplakaten zu bekleben. Schon bei der Äußerung auf Demonstrationen der Vereinigung Fridays for future in der Vergangenheit, dass „die Alten“ den jungen Menschen die Zukunft klauen und Ähnliches, bleibt meiner Generation der Atem stehen.. Man sollte doch zur Kenntnis nehmen, dass die Grundlage, auf der heute demonstriert wird, erst möglich war durch die Lebensleistung dieser Generation. Sicher ist demonstrieren gegen Kohlekraftwerke notwendig und richtig, aber genauso wichtig ist, dass Generationen von Kohlekumpeln mit ihrer Leistung eine der Grundlagen für unsere Entwicklung mit geschaffen haben. Es sind diese Grundlagen, die es uns erst möglich machen aufgrund einer relativ sozialen Sicherheit weiterzudenken und über die Grundbedürfnisse der Menschen hinaus Ansprüche zu stellen. Die SPD, der ich angehöre, hat erheblichen Anteil, dass diese Grundlagen heute existent sind. Ich finde es als äußerst unangemessen wie das Kriegerdenkmal missbraucht wird und als Plakatfläche genutzt wurde. Ein bisschen mehr Respekt für einen Ort in Gedenken an Menschen, die sicherlich nicht freiwillig ihr Leben gelassen haben! Ihr habt den Anspruch die Zukunft zu gestalten, dann vergesst die Leistungen und Leiden der Vergangenheit nicht. Dies ist ein einmaliger Vorgang, eine Antwort wäre wünschenswert.
Gerd Steinberger, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft Achdorf
84036 Landshut
1 Kommentar
Lieber Gerd,
ich kann Deine Ausführungen nur begrüßen und unterstützen. Die Leistungen der Vergangenheit, durch unsere Eltern und Großeltern erbracht, unter oft sehr schwierigen Verhältnissen sind die Grundlagen unseres heutigen Wohlstands.